Mit EMAS die Umweltleistungen verbessern
Wir stehen weltweit vor großen Herausforderungen im Umwelt- und Klimaschutz. Auch in Österreich können wir die Auswirkungen des Klimawandels bereits hautnah erleben.
Die Zunahme an Hitzetagen und extremen Wetterereignissen sprechen eine deutliche Sprache. Engagiertes Handeln in der nahen Zukunft wird darüber entscheiden, ob wir die Pariser Klimaziele erreichen und dadurch den von Menschen verursachten Treibhauseffekt auf ein verträgliches Maß eindämmen können.
Die österreichische Klima- und Energiestrategie gibt einen Fahrplan für den Ausstieg aus dem fossilen Zeitalter vor. Unser Ziel ist bis 2040 Klimaneutralität für Österreich zu erreichen. Im aktuellen Regierungsprogramm 2020 – 2024 „Aus Verantwortung für Österreich“ findet sich daher ein umfassendes Maßnahmenbündel, wie die öffentliche Hand ihrer Vorbildwirkung gerecht werden kann und wie eine klimaneutrale Verwaltung realisiert werden soll. Eine Maßnahme ist die flächendeckende Implementierung von Umweltmanagementsystemen in der Bundesverwaltung. Wir wollen und müssen Vorreiter sein und als moderne und zukunftsorientierte Verwaltungsorganisation auftreten.
Auch an unseren eigenen Standorten versuchen wir unserer Vorbildwirkung als moderner Verwaltungsorganisation nachzukommen. Vor 20 Jahren wurde das ehemalige Umweltministerium auf der Stubenbastei, das damals zum Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft gehörte, als erstes Ministerium EU-weit zu einer EMAS-Organisation. Seit damals integrieren wir sukzessive auch die anderen und neuen Standorte in das EMAS-System. Jahr für Jahr suchen wir Verbesserungspotenziale und gehen möglichst umweltschonend und sparsam mit den wertvollen Ressourcen um.
Ministerium erneut zertifiziert
Dem BMK und dem BML, die weiterhin bei EMAS zusammenarbeiten, wurde erst kürzlich wieder von einem externen Gutachter ein gut funktionierendes EMAS-Umweltmanagement bescheinigt. Auch die ISO 14001-Zertifizierung ist nach wie vor gültig.
Die beiden Ressorts arbeiten ministeriumsübergreifend bei EMAS zusammen, um dadurch Synergien nutzen und effizient Verbesserungsmaßnahmen in beiden Ressorts umsetzen zu können. Der Fokus liegt dabei auf der Reduktion des Energieverbrauchs (zum Beispiel durch Umrüstung auf LED-Beleuchtung in Gängen und Büros), auf der Optimierung der Lüftungsanlagen, Heizung und Kühlung. Zur Förderung des Radverkehrs wird beziehungsweise wurden hochwertige Fahrradabstellplätze neu errichtet und saniert.
Seit 1.1.2022 gibt es an allen Standorten Strom, der mit dem Österreichischen Umweltzeichen (UZ46) zertifiziert ist. Dieser verursacht weniger CO2-Emissionen als der österreichische Strommix, und es ist kein getrennter Handel von Stromprodukt und Herkunftsnachweisen erlaubt. Dadurch wird die Gefahr von Greenwashing unterbunden.
In der gemeinsamen Umwelterklärung 2022 sind die Details und die Umweltprogramme von beiden Ministerien mit den neuen Maßnahmen übersichtlich dargestellt.
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Dafür steht EMAS
EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) steht für eine kontinuierliche Verbesserung der Umweltleistung, die eine Organisation direkt oder indirekt erbringt.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BML setzen sich tagtäglich auf Ebene der Gesetzeswerdung und der Verwaltung sowie durch das Entwickeln und Umsetzen zukunftsorientierter Programme ein, innovative Lösungen für Mensch und Umwelt zu erarbeiten und damit den Schutz unserer Lebensgrundlagen auch in Zukunft zu gewährleisten.
Natürlich wird dabei gerade im eigenen Haus versucht bestmöglich umwelt-, energieeffizient und sparsam mit Ressourcen beim laufenden Betrieb des Unternehmens BML umzugehen. Jahr für Jahr gelingt es hier immer noch Verbesserungen bei den Umweltleistungen zu realisieren. Die Entscheidung für das EMAS-System ist daher ein klares Bekenntnis zu einem zukunftsorientierten Instrument, mit dem wir auch weiterhin Vorbild bleiben wollen. Mit einem wirkungsvollen Maßnahmen-Mix werden wir zur systematischen Weiterentwicklung von vorbeugendem betrieblichen Umwelt- und Klimaschutz beitragen – für jetzt und kommende Generationen.